Die Faschingstage sind vorbei, die Funkenfeuer haben den Winter vertrieben und die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen wärmen uns. Zeit für den Frühjahrsputz in Haus und Garten. Und auch für unseren Körper!

Im Garten steckt der Löwenzahn schon seinen Kopf aus der Erde und manch einer schimpft über dieses „Un-Kraut“. Ich hoffe das ändert sich, nach diesem Blog-Beitrag.

Der Löwenzahn ist die Pflanze, die uns gerade im Frühjahr sehr gut tut und unsere Leber unterstützt und schützt.
Darüber hinaus regt sie die Nierenaktivität an und in diesem Zusammenspiel hat der Löwenzahn einen guten Einfluss auf unser Bindegewebe.
Somit ist’s tatsächlich der Frühjahrsputz für unseren Körper – nach der etwas üppigeren Winterzeit.

Verwendet wird die gesamte Pflanze. Also nicht ausreißen und ab auf den Kompost, sondern graben Sie den Löwenzahn samt Wurzel aus. Schneiden Sie die Wurzel längs auf und hängen Sie die Pflanze kopfüber an einen luftigen trocknen Ort.
Die beste Erntezeit ist April bis Mai – in dieser Zeit hat die Pflanze den höchsten Wirkstoffgehalt.
Nach dem Trocknen verwenden Sie sowohl die Wurzel, als auch das Kraut für eine Teezubereitung; die Wurzeln kleingeschnitten auch gerne für einen Bitterlikör.

Ja, Löwenzahn schmeckt ein wenig bitter, doch schon der Volksmund sagt: „Was bitter für den Mund, ist für’s Herz gesund“.
Somit sollten Sie sich nicht scheuen auch die frischen, jungen kleingeschnitten Löwenzahlblätter über den Salat zu geben oder zu einem Löwenzahn-Smoothie zu verarbeiten. Auf diese Art und Weise haben Sie eine tolle unterstützende Wirkung für Ihren Körper.

Eine Tee-Kur sollte mindestens 4 – 6 Wochen dauern!
Dazu nehmen Sie 1 TL Löwenzahnwurzel mit Kraut pro Tasse, geben das in kaltes Wasser und kochen es ca.
1 Minute. Danach lassen Sie das ganze ca. 7 – 10 min zugedeckt ziehen – fertig!
Davon 3 – 4 Tassen über den Tag verteilt trinken.
Wenn Sie sich gleich die Tagesdosis zubereiten, kann es sein, dass der Tee bitterer wird.

Wenn Sie es bequemer haben wollen, können Sie sich auch Löwenzahn-Presssaft besorgen. Dann verwenden Sie pro Tasse 1 Essl. des Saftes und verdünnen mit warmem Wasser oder Gemüsesaft.

Ich bin dafür 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, und „ernte“ den Löwenzahn auf meiner Wiese. Dann habe ich auf der einen Seite das „Un-Kraut“ beseitigt und auf der anderen Seite etwas für mich und meine Gesundheit getan. :)

Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass die regelmäßige Anwendung von Löwenzahn die Gallenstein-Neubildung verhindert.
Sollten Sie also damit Schwierigkeiten haben, kann es nicht schaden dies auszuprobieren!