Laboruntersuchungen haben nachgewiesen, was die Erfahrungsmedizin schon seit der Antike weiß: Bärlauch enthält Inhaltsstoffe, die in der Lage sind, eine blutreinigende und dadurch allgemein stärkende Wirkung zu entfalten. Schwefelhaltiges ätherisches Öl, antibakteriell wirkende Senfölglykoside und reichlich Vitamin C, sind die Hauptwirkstoffe; sowie Eisen und Mineralsalze.

Bärlauch gilt in der Volksmedizin als Mittel gegen Magen- Darmstörungen, bei Appetitlosigkeit und Schwächezuständen. Hervorzuheben ist die blutdrucksenkende Wirkung, die mittlerweile höher eingeschätzt wird, als beim Knoblauch. Da dieser fast nur noch aus kultiviertem Anbau auf den Markt kommt, hat er viel von seiner ursprünglichen Kraft verloren.

Einsatz von Bärlauch in der Humanmedizin:

  • zur Blutreinigung
  • reguliert die Darmflora (z.B. auch nach Antibiotikagaben)
  • regt die Verdauungssäfte an, wodurch die Nahrung besser aufgespalten wird.
  • beugt dadurch der Entstehung von Blähungen vor
  • fördert die guten Darmbakterien
  • wirkt Blut verdünnend und reduziert damit die Gefahr der Verklumpung des Blutes
  • erhöht die Fließfähigkeit des Blutes und wirkt ABlagerungen in den Gefäßen entgegen (Arteriosklerose-Prophylaxe)

Bärlauch muß frisch verwendet werden, da er durch Trockung seine Wirksamkeit verliert.
So empfiehlt es sich ggf. auf Frischpflanzen-Preßsaft zurück zu greifen (in Reformhaus oder Apotheke erhältlich), da eine Ernte nur in einem kurzen Zeitraum möglich ist.

 

Einsatz von Bärlauch in der Tierheilkunde :

Bärlauch ist ein wertvolles Mittel zur Vorbeugung von Darmparasiten bei Tieren. Man sollte ihn Hunden und Katzen ab und zu unter das Futter führen.
Pferdefutter erfährt durch frischen Bärlauch eine gute Ergänzung. Das ätherische Öl wird durch die Haut wieder ausgeschieden, hält die Fliegen fern und beugt dem Sommerekzem vor.