Kaum ein anderes Gewürz trennt die Liebhaber von denen die Igitt sagen, so sehr wie Kümmel.
Und doch ist der echte Kümmel die Arzneipflanze des Jahres 2016.
Die einen können gar nicht genug davon bekommen und die anderen schüttelt es bei dem Gedanken an sein intensives Aroma.
Kümmel ist einfach aus der Zubereitung von Kohlgerichten nicht wegzudenken. Doch auch als Teezubereitung ist Kümmel der Helfer in der Not.
Seine blähungstreibende Wirkung lässt Brauchgrummeln verschwinden und die krampfartigen Magen- und Darmbeschwerden werden schnell behoben.
Gerade die fertige Teemischung in Kombination mit Anis und Fenchel tut einfach gut.
Zugegeben, auch ich musste mich erst an den Geschmack gewöhnen und kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass meine Mutter Kümmel gemahlen hat, bevor sie ihn in das Essen gab. Vielleicht ist das ja auch ein Trick für Sie?! Dann sieht man die Kümmelfrüchte nicht und hat trotzdem die tolle Wirkung.
Kümmelfrüchte finden Verwendung in allen Kohlgerichten, zu Ofenkartoffeln, Eintöpfen, in Gewürzbrot, als Kümmelschnaps und sogar in Weleda Baby-Bäuchleinöl ist Kümmelöl enthalten. Dieses Öl wird eingesetzt für eine kreisende Bauchmassage und hilft die Winde zu vertreiben. Es ist natürlich nicht nur für Babys, sondern auch für Erwachsene geeignet!
Wenn Sie sich Kümmelfrüchte mal genauer ansehen, dann erkennen Sie kleine etwas hellere Rillen. In diesen befindet sich das ätherische Kümmelöl, das die positive Wirkung hervorruft.
Daher macht es großen Sinn die Früchte vor einer Tee-Zubereitung auf zu schließen. Dies geht zum einen sehr gut im Mörser, aber auch zwischen 2 Esslöffeln ist dies machbar.
Dann nimmt man 1 TL der zerdrückten Kümmelfrüchte und übergießt dies mit ca. 1/4 l kochendem Wasser; zugedeckt ca. 7 Minuten ziehen lassen, abseihen und schluckweise trinken.
Übrigens: das Zerdrücken der Früchte gilt auch für Anis, Fenchel und Koriander. Die Wirkstoffe werden deutlich besser erschlossen.