Neulich klingelt das Telefon „Hallo, wir sind’s – die Jungs von der Kürbis-Gang! Wir haben gehört, Du schreibst über uns! Werden wir dann berühmt?“
„Das seid Ihr doch schon“ war meine Antwort. „Eigentlich ist das doch jetzt Eure Jahreszeit! Und wie lecker Kürbis-Gerichte schmecken und wie gesund diese sind, das wissen doch alle!“ Ein wenig war die Enttäuschung am anderen Ende der Leitung zu spüren.

Nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, dachte ich: stimmt das überhaupt? Wissen das wirklich alle?
Ich griff zum Telefon und habe noch mal zurückgerufen. „Also Jungs, ich hab noch mal nachgedacht. Ich glaube es macht Sinn, das alles noch mal aufzuschreiben“. „Yippieh, wir werden doch noch berühmt! Wir helfen Dir auch, so gut wir können!“

Also, was gibt es zu Kürbis zu schreiben? Erst einmal, dass es über 100 verschiedene Sorten gibt. Von gelb und grün bis hin zu orange. Es gibt Zierkürbisse und Speisekürbisse. Natürlich widme ich mich den Speisekürbissen, auch wenn ich die Zierkürbisse genauso schätze, gehören sie doch zur stimmungsvollen Herbstdekoration.

Was noch? Man kann Kürbisse kochen, braten oder mit ihnen backen. Man verwendet die Kürbiskerne als „Medizin“ und das Kürbiskernöl dient als hochwertiges Speiseöl.

Doch eins nach dem anderen. Als erstes gibt es ein Rezept für

Eingelegter Kürbis

Man nehme:

1 kg Kürbis (ich nehme gerne Hokkaidokürbis; diesen kann man mit Schale verwenden; Butternusskürbis bitte vorher schälen)
125 ml Wasser und
125 ml Weißweinessig (z.B. weißen Balsamico-Essig)
je 5 Wacholderbeeren, Gewürznelken und Pfefferkörner
1 mittlere Zimtstange
2-3 kleine rote Chilischoten
300 g Zucker

Zubereitung:

Kürbis teilen und von den Kernen befreien.
Das Fruchtfleisch in Würfel schneiden, mit Wasser und Essig über Nacht ziehen lassen.
Abgießen, aber so, dass der Sud aufgefangen wird.
Diesen mit Gewürzen und Zucker aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat.
Kürbisstücke dazugeben und ca. fünf Minuten weiter köcheln lassen.
Kürbisstücke mit dem Sud heiß in Schraubgläser füllen und sofort gut verschließen.

Je kleiner die Gläser sind, umso kleiner muss der Kürbis geschnitten werden.
Bei kühler Lagerung ist der eingelegte Kürbis, ungeöffnet, mehrere Monate haltbar.

Hier kommt noch ein Rezept für

Kürbisbrot

Man nehme:
300 g Kürbis (mit rotem Hokkaido sieht’s einfach toll aus)
500 g Mehl
40 g Hefe
1-2 EL Zucker
½ Teel. Salz
50 g Butter
125 ml Wasser

Zubereitung:
Kürbis würfeln und in wenig Wasser zu Mus weichkochen, ggf. pürieren und abkühlen lassen.
Alle Zutaten gut miteinander vermischen und ca. 45 – 60 min, zugedeckt, an einem warmen Ort ruhen lassen.
Dann zu einem nicht mehr klebenden Teig verkneten; evtl. noch etwas Wasser zu geben.

Verwenden Sie ein runde Form und legen Sie eine kleine Teigkugel in die Mitte; nun drumherum einzelne, kleine Kugeln legen.
Dadurch entsteht ein Brot-Rad, von dem sich jeder einfach ein Stück abbrechen kann!
Bei 170 – 180 Grad 30 bis 40 min. backen. Für ein optimales Ergebnis stellen sie bitte ein flaches, hitzeunempfindliches Gefäß mit Wasser auf den Boden des Backofens.

Gutes Gelingen!!