Was liegt da näher als Tomate, Mozzarella und Basilikum, mit gutem Olivenöl und Ciabatta!
Basilikum (Ocimum basilicum) ist wohl eines der bekanntesten Würzkräuter, das aus der Mittelmeerküche nicht wegzudenken ist. Es bildet die Grundlage für Soupe au pistou, einer Spezalität aus der Provence, ebenso wie für Pesto à la Genovese, das in der italienischen Küche zum Einsatz kommt.

Das beste Aroma entfalten die Basilkumblätter kurz vor der Blüte der Pflanze. Da die Blätter sehr hitzeempfindlich sind, eigenet sich Basilikum nur bedingt zum kochen. Aber kurz vor dem Servieren zu den Speisen gegeben, ergänzt es die Speisen in Geschmack und Wirksamkeit.

Soup au pistou: Basilikum, Knoblauch und Olivenöl werden zu einer Paste zerrieben und zu allerlei Speisen gereicht.

Pesto à la Genovese: Basilikum, Knoblauch, Olivenöl, Pinienkerne und Pecorino (eine ital. Käsesorte) mit einem Stabmixer zerkleinern und schon ist die wohl bekannteste Zutat der italienischen Küche fertig.

Es gibt zwischenzeitlich eine Vielzahl von verschiedenen Basilikumarten, die sich in Größe, Blattform, -farbe und Aroma unterscheiden. So z.B. der Zitronenbasilikum, der mit seinem zitronen-ähnlichem Aroma hervorsticht, oder der lila/rot-blättrige, der etwas fester im Blatt ist. Meine Erfahrung zeigt, daß sich die kleinblättrigen Sorten gut eignen für den Balkon-Garten.

Frisch geerntete Stengel lassen sich, locker in feuchtes Papier gewickelt, gut einige Tage im Kühlschrank lagern. Ein alter Italiener gab mir mal den Tipp, Basilikum nicht zu schneiden, sondern zu zupfen, dann bliebe der Geschmack besser erhalten. Ich hab’s probiert und mache es seitdem. Ob er Recht hat? Entscheiden Sie selbst!

Basilikum bereichert alle Gerichte, wie Pizza, Pasta, Salate, als Suppengrün. Besonders gut ist es zusammen mit Rosmarin und Salbei zu Fleisch- und Fischgerichten.

Wenn ich Basilikum nicht in Form von Pesto „konservieren“ möchte, friere ich es, genau wie andere Kräuter,  auch ein. Dazu nehme ich einen Eiswürfelbereiter, lege die Basilikumblätter in die einzelnen Fächer, fülle dann vorsichig Wasser ein und friere das ganze im Tiefkühlfach. Somit habe ich auch im Winter das frische Aroma für verschiedenste Gerichte. Einfach zwei oder drei Basilikum-Eiswürfel nach dem Kochen hinzufügen. Das Eis schmilzt und das Aroma wird frei.

Rezept für Tomapfel: 9 cl Tomatensaft, 6 cl naturtrüben Apfelsaft, 1 Basilikum-Eiswürfel in ein Glas geben;
mit etwas ger. Muskatnuß und, wenn Sie mögen, etwas ger. Ingwer bestreuen.
Auf Ihre Gesundheit!