Ob Buschbohnen oder Stangenbohnen, ob dicke Bohnen oder dünne Bohnen, ob grüne oder Wachsbohnen, allen ist eins gemeinsam, jetzt ist Erntezeit. Und mit dem richtigen Kraut werden die Gerichte nicht nur schmackhaft, sondern es hilft auch die blähende Wirkung zu verhindern.

Die Rede ist natürlich von Bohnenkraut.
Dieses Gewürzkraut beeinflusst den gesamten Magen-Darmtrakt positiv. So fördert es die Verdauung und sollte auch bei der Zubereitung anderer Speisen Verwendung finden. Nicht nur bei Bohnengerichten.
Sein würziger, aromatischer, leicht scharfer  Geschmack passt hervorragend zu Eintopf-, Pilz- und kräftigen Fleischgerichten, wie Hammelfleisch und Fleischragouts.

Seine Inhaltsstoffe aktivieren die Bauchspeicheldrüse; daher ist Bohnenkraut empfehlenswert in der Diabetes-Küche. Durch sein intensives Aroma hilft es Salz zu sparen, und ist daher auch sehr gut geeignet für die Ernährung bei Nieren- und Galle-Erkrankungen.

Frisches Bohnenkraut ernten Sie am besten zur Blütezeit und trocknen es, hängend, an einem luftigen, nicht sonnigen Ort. Somit haben Sie ein gutes und gesundes Gewürz, das Sie prima auch außerhalb der Erntesaison verwenden können.

Wenn Sie es in frischem Zustand genießen möchten, z.B. in Salaten oder Suppen, dann verwenden Sie die jungen, zarten Blätter. Nicht zu viele! Das Aroma ist sehr intensiv.

In der Regel wächst in unseren Gärten das einjährige Bohnenkraut. Deutlich intensiver im Geschmack und damit auch aromatischer, ist das mehrjährige Bergbohnenkraut. Dieses verwende ich auch sehr gerne als Zutat für mein selbst gemachtes Kräutersalz.

Neben Majoran, Beifuß, Thymian, Lorbeerblatt und Gewürzen, passt Bohnenkraut auch perfekt zur Weihnachtsgans.
Entweder Sie geben die Gewürze kleingehackt in die Füllung, oder Sie legen einige Zweige bzw. Blätter direkt in die Kasserolle. Die Gewürze schmoren mit und geben ihr Aroma an Fleisch und Sud ab.

Mit läuft das Wasser im Mund zusammen, während ich dies schreibe und ich habe förmlich den Geruch in meiner Nase.

Guten Appetit!